Seit der Nacht zum 28. Februar ist das Waldstück am Bahnhof Fangschleuse neben dem Tesla-Werk besetzt. Rund 100 Menschen haben Baumhäuser gebaut um gegen den geplanten Ausbau der Teslafabrik und für eine sozial- und klimagerechte Mobilitätswende zu protestieren. Sie fordern einen sofortigen Stopp der Ausbaupläne des Tesla Werks.
„Wir stehen der Erweiterung der Tesla-Autofabrik im Weg. In einem Wasserschutzgebiet sollen Autos für ein kapitalistisches „weiter so“ produziert werden – eine Autobahn in die soziale Klimakatastrophe. Hier in Grünheide erleben wir, wie die Profite von einem Giga-Konzern über die Bedürfnisse von Menschen gestellt werden, wenn Ressourcen wie Wasser knapp werden. Für eine Welt, in der alle Menschen gut leben können!“ @TeslaStoppen
Trotz vieler Versuche der Landesregierung, die Besetzung zu verbieten, wurde am 19. März per Urteil vom Verwaltungsgericht entschieden, dass die Wasserbesetzung als legale Versammlung bis zum 20.05.2024 bleiben darf.
Die Wasserbesetzung stößt in der Bevölkerung auf viel Zustimmung und Unterstützung. Es gibt ein vielbespieltes Programm von Workshops, Kulturangeboten und Informationstreffen. Mehr zu der Wasserbesetzung findet ihr auf der Webseite von Tesla Stoppen.
Das Bündnis Tesla den Hahn abdrehen steht solidarisch an der Seite der Wasserbesetzung Tesla Stoppen. Das Bündnis unterstützt ausdrücklich die Menschen, die hier im Wald jeden Tag „Tesla, Nein Danke“ sagen.
Für den Kohleausstieg brauchte es den kreativen und vielfältigen Protest rund um den Hambacher Forst. Für eine global gerechte Mobilitätswende und den Wasserschutz, braucht es jetzt den kreativen und vielfältigen Protest in Grünheide.