Wasser Wald Gerechtigkeit –
Für eine Verkehrswende jenseits von Tesla
Nein zur Tesla-Erweiterung
Der Autokonzern Tesla will seine Fabrik in Grünheide erweitern und die Produktion auf mindestens 1 Million Autos pro Jahr verdoppeln. Dem stellen wir uns entgegen, denn das Werk steht im Trinkwasserschutzgebiet in einer der trockensten Regionen Deutschlands und für die Erweiterung sollen bis zu weitere 100 ha Wald gerodet werden. Und das alles für den Bau von elektronischen Luxus-SUVs!
Demokratie verteidigen, Gerechtigkeit erkämpfen
Über 62 Prozent der Menschen in Grünheide haben gegen die Erweiterung gestimmt. Mit einem kosmetisch veränderten Bebauungssplan versuchen Tesla, die Gemeinde und das Land Brandenburg, dieses klare Votum zu umgehen. Das lassen wir nicht zu! Wir wollen deshalb kurz vor der Entscheidung über den neuen Bebauungsplan ein Zeichen setzen und dem lokalen Widerstand mit einem bundesweiten Protestwochenende mehr Gehör verschaffen!
Wasserschutz statt Teslaschmutz
Die Tesla-Fabrik befindet sich in einem Trinkwasserschutzgebiet und gefährdet damit das Grundwasser durch mögliche Schadstoffaustritte und Unfälle. Der Wasserverbrauch für Anwohnende ist auf 105 Liter pro Tag und Person limitiert. Für den Neubau von Schulen ist kein Trinkwasser vorhanden. Wir fordern Wasserrationierung für Tesla, nicht für die Anwohnenenden!
Gesunde Wälder für ein gesundes Klima
Für Tesla mussten bereits etwa 300 ha Wald fallen. Der veränderte Bebauungsplan sieht nun vor, dass die Hälfte der ursprünglich vorgesehenen 100 ha Wald gerodet werden soll. Doch das ist eine Mogelpackung! Es ist nicht auszuschließen, dass Tesla die Bäume einfach später fällt. In Zeiten von Klimakrise brauchen wir gesunde Wälder. Wir sind solidarisch mit der Wasserbesetzung Tesla Stoppen, die sich der Rodung mit ihren Körpern und Baumhäusern in den Weg stellt.
Für weltweite Wassergerechtigkeit
Die Produktion der E-Autos verschlingt gigantische Mengen an Rohstoffen. Diese werden meist unter katastrophalen ökologischen und sozialen Bedingungen im globalen Süden abgebaut. Der Protest gegen Tesla ist ein Protest für weltweite Wassergerechtigkeit!
Für eine echte Verkehrswende
Neben allen bereits genannten Problemen verschlingt die Produktion und Nutzung von E-Autos auch Unmengen Strom. Eine reine Antriebswende von Verbrenner- zu E-Autos bietet keine Lösung der Klimakrise. Wir fordern stattdessen smarten kostenfreien Öffentlichen Personen Nah- und Fernverkehr auf dem Land und in der Stadt. Die Lösung sind nicht Elektro-SUVs für Gutverdiener, sondern Carsharing, Bus und Bahn für alle!
Unser Protest solidarisiert sich mit den Beschäftigten
Unser Protest richtet sich gegen das Tesla-Management und die deutsche Politik, die alles für deren Profite tut. Wir wissen, dass jede Person, die bei Tesla arbeitet, gute Gründe dafür hat. Wir sind solidarisch mit den Beschäftigten und der IG Metall, die sich für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Werk einsetzen. Wir laden alle Tesla-Beschäftigten ein, das Camp zu besuchen und sich an den Demonstrationen zu beteiligen.
Kommt zu den Camp- und Protesttagen vom 8. bis 12. Mai 2024 auf der Festwiese Grünheide!
Wir laden alle Menschen aus der Region, aus Deutschland und der Welt nach Grünheide ein.
Auf dem Camp wird es ein vielfältiges Programm mit Workshops, Vorträgen und kulturellen Beiträgen geben. Es wird ein Ort des Zusammenkommens und der Vernetzung. Mit bunten Demonstrationen und kreativen Aktionen wollen wir unserer Forderung Ausdruck verleihen!