Grund zum Feiern – unsere Erfolge im Kampf gegen die Tesla-Erweiterung
Bei so vielen Themen rund um Tesla, die uns zurecht wütend machen und wogegen wir uns wehren, müssen wir auch unsere Erfolge würdigen.
Wir haben viel damit erreicht, dass wir Tesla und den BürgermeisterInnen in den Gemeinden des Wasserverbandes Strausberg-Erkner immer wieder gezeigt haben: Wir schweigen nicht zum Ausverkauf von Wald und Wasser, wir bleiben laut und wir legen den Finger immer wieder in die Wunde.
Nun gibt Tesla Wasser zurück – Mit dem neuen Wasservertrag wird Tesla knapp 380.000 m³ pro Jahr Wasser frei geben, die Tesla vertraglich zuvor zustanden. Dies ist nur ein Teil des Trinkwassers, das für die Produktion nicht mehr gebraucht wird, aber es ist wichtig. Wenn dieses Wasser in der Erde bleiben kann, schützt es unser Grundwasser und unsere Wälder. Aber auch, wenn es für die bereits geplante Infrastruktur der Daseinsvorsorge gebraucht wird, Schulen, Sporthallen oder Wohnanlagen nun doch gebaut werden können, ist es ein riesiger Gewinn.
Tesla ist mit der Errichtung einer Wasserwiederaufbereitungsanlage endlich den Forderungendes Genehmigungsverfahrens nachgekommen. Das Werk erfüllt damit internationale Standards und benötigt jetzt weniger Trinkwasser – Tesla musste diese Recyclinganlage für das eigene Abwasser bauen aufgrund des öffentlichen Drucks – auch das ist ein großer Erfolg. Wir haben mit unseren Protesten dafür gesorgt, dass Tesla auch etwas geben muss. Andererseits versucht Tesla, damit höhere Schadstoffe fürs Abwasser und andere Vergünstigungen zu erkaufen – es bleibt eben ein harter Kampf.
Die Tesla-Erweiterung ist aktuell in die Ferne gerückt. Bisher scheint Tesla keine Aktivitäten zu unternehmen, den Wald dafür zu kaufen.
Dies ist ein Gemeinschaftserfolg von allen kritischen Stimmen und Protesten gegen Tesla, angefangen bei den ersten Protesten bereits kurz nach der Bekanntgabe der Ansiedlung im November 2019, der Beteiligung an dem Genehmigungen, juristischen Auseinandersetzungen, der EinwohnerInnenbefragung mit 62 % Stimmen gegen die Tesla-Erweiterung in Grünheide, der monatelangen erfolgreichen Waldbesetzung, der Mai-Aktionstage 2024 mit Tausenden Menschen von überallher, der kritischen Medien, die Missstände aufdecken und unseren Protest öffentlich machen. Unterstützend für unsere Proteste waren auch die weltweiten Proteste gegen Musk und Tesla, v.a. in den USA, die die Aktien und Verkaufszahlen einbrechen ließen. Wir als Bündnis Tesla den Hahn abdrehen haben diese Proteste mitgetragen. Und wir haben uns immer wieder gegen die geheimen, ressourcenausbeutenden Knebel-Vertrags-Entwürfe der teslahörigen unter den BürgermeisterInnen stark gemacht.
Wir bleiben dran. Noch ist der Vertrag mit Tesla nicht unterschrieben. Tesla versucht natürlich weiter zu tricksen und den Vertrag zu Wasser und Abwasser zu seinen Gunsten zu ändern. Aus diesem Grund findet eine außerplanmäßige WSE-Sitzung am Montag, den 21.07.25 statt. Wir sind auch diesmal wieder ab 13 Uhr zu einer Kundgebung vor dem WSE-Gelände in Strausberg am Wasserwerk 1. Dort wollen wir wieder protestieren und unsere Erfolge feiern.
Kommt dazu, feiert und protestiert mit uns gemeinsam.