+++Protest zur Sitzung desWasserverbands Strausberg Erkner 24.09.25+++
Strausberg. Am Mittwoch um 13 Uhr protestiert zum wiederholten Male eine Gruppe Bürger vor
der Sitzung des Wasserverbands, um die entscheidenden Bürgermeister und Bürgermeisterinnen zu
einer gerechten Verteilung des Wassers aufzufordern.
Nachdem Tesla auf Druck von Umweltgruppen wie der Bürgerinitiative Grünheide eine
Wiederaufbereitungsanlage für Wasser installiert hat, entspricht der Verbrauch von Tesla nicht mehr
dem des alten Vertrages. Mit dem neuen Vertrag steht Tesla weniger Wasser zu. Bei der
Verbandssitzung soll verhandelt werden, wie die jetzt frei gewordenen 388.000 m² Wasser verteilt
werden sollen.
Caro Weber vom Bündnis Tesla den Hahn abdrehen fordert: „Das Wasser muss zuerst in soziale
Projekte und Wohnungen fließen. Außerdem muss der Umwelt genug Wasser verbleiben, besonders
um auf kommende Dürrejahre vorbereitet zu sein. Erst danach kann überlegt werden, ob ein Teil des
Wassers für die Industrie verplant werden kann.“
Vor den vergangenen Verbandssitzungen forderte das Bündnis die Bürgermeister der Region dazu
auf, gegen den neuen Vertrag mit Tesla zu stimmen und stattdessen einen Vertrag auszuarbeiten, der
die Interessen der Bevölkerung vor denen des Konzerns stellt.
„Tesla wurde der rote Teppich ausgerollt. Es wurde ein Wasservertrag zugunsten von Tesla
ausgearbeitet, dessen Details immer noch geheim sind. Die Bevölkerung muss fürchten in Zukunft
auf dem Trockenen zu sitzen, währenddessen Tesla das Grundwasser verschmutzt. Das ist die
Folge, wenn sich die SPD geführte Landesregierung stärker für Profitinteressen von Musk als die
Bedürfnisse der Menschen einsetzt.“, sagt Manu Hoyer von der Bürgerinitiative Grünheide.
Des Weiteren kritisiert die Bürgerinitiative den Plan zur Einführung neuer Wasserpreise. Bei der
neuen Regelung würde der Grundpreis wegfallen und der Literpreis steigen. Das soll zum
Wassersparen anregen, hat allerdings nur finanzielle Vorteile für Haushalte die Wasser sparen
können, indem sie zum Beispiel auf das Bewässern des Garten mit Trinkwasser verzichten. Für
Haushalte die bereits sparsam leben gäbe es hingegen höhere Kosten. Manu Hoyer sagt dazu: „Das
ist eine sozial ungerechte Regelung. Für eine Familie die keinen Garten hat wird das Wasser teurer,
währenddessen wohlhabende Haushalte mit ihrem ohnehin größeren Wasserverbrauch nun mit ein
bisschen Sparen ihre Kosten senken können.“
Der Protest des Bündnisses Tesla den Hahn abdrehen mit der Bürgerinitiative Grünheide findet am
Mittwoch den 24.09.25 ab 13 Uhr vor der Verbandssitzung des Wasserverband-Strausberg-Erkner
statt. Ab 14 Uhr findet die Verbandssitzung statt. Dort beteiligen sich die Protestierenden an der
Bürgerfragestunde zu Beginn der Sitzung.
24.09.25 ab 13 Uhr
Adresse: Am Wasserwerk 1, 15344 Strausberg
Kontakt:
Tesla den Hahn abdrehen
tdha@riseup.net
https://t-den-hahn-abdrehen.org/
Bürgerinitiative Grünheide
kontakt@vnlb.de
https://www.bi-gruenheide.de/